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50 Jahre SpVgg Steinkirchen e.V.

Zu einem großen Verein entwickelt.

Steinkirchen (PK) Ihr 50-jähriges Gründungsfest feierte die Spielvereinigung Steinkirchen von Donnerstag bis Sonntag mit einem umfangreichen Programm. Mit dem Festgottesdienst und der Segnung der umgebauten Umkleideräume fanden gestern die Feierlichkeiten ihren Abschluss.

Den Festgottesdienst in der voll besetzten St. Anna-Pfarrkirche zelebrierte Dekan Konrad Eder, der dem Verein zu seinem 50-jährigen Bestehen gratulierte. Mitglieder des Vorstandes gestalteten die Lesung und die musikalische Umrahmung übernahm die Musikkapelle, die zugleich als Festkapelle auftrat. Wie Dekan Eder sagte, seien 50 Jahre Sportverein auch ein Anlass, zurück zu schauen und Dank zu sagen. Die SpVgg bezeichnete er als einen Sportverein, der den Breitensport im Blickpunkt hat.

Anschließend nahm Dekan Konrad Eder die Segnung der neuen Räum unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und der Mitglieder vor. Zusammen mit seinem evangelischen Kollegen Hans Auner sprach er die Segensgebete an der Anlage. Die Geistlichen hoben hervor, dass das Gebäude Anlass gebe, Gott zu loben und zu ehren. "Wir segnen nicht nur das Gebäude, sondern auch die Menschen, die es in Zukunft nutzen werden", so Eder.

"Auf die Anlage und auf die Jugend könnt ihr stolz sein", sagte Landrat Rudi Engelhard, der als Geschenk zum Jubiläum eine Uhr mit gebracht hatte. Im Namen des Bayerischen Landessportverband gratulierte Kreisvorsitzender Richard Schnell. Als Nachbar freue er sich besonders, was in Steinkirchen entstanden sei, sagte der Jetzendorfer Bürgermeister. Er hatte Ehrenurkunden für den Vorstand für die 50-jährige Mitarbeit im BLSV dabei.

In seiner Festrede streifte SpVgg-Vorsitzender Reiner Thielsch nochmals die Vereinsgeschichte, in der sich der Verein im Laufe der Zeit von einem reinen Fußballverein zum größten Verein in der Gemeinde mit einem breiten Sportangebot entwickelte. Die zunehmenden Mitgliederzahlen habe es erforderlich gemacht, auch baulich diesem Trend gerecht zu werden, so Thielsch. Als Beispiele nannte der die Stockbahnen, die Tennisplätze und den Kleinfeldplatz. Mit dem Erweiterungsbau in den letzten Monaten sei nun die größte Baumaßnahme in Angriff genommen worden.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 120 000 Euro. An Eigenleistung wurden 3400 Arbeitsstunden aufgebracht, das entspricht einem Gegenwert nach den Förder-Richtlinien des BLSV von 45 000 Euro. Dafür dankte er all jenen Personen, die hierfür ihre Freizeit geopfert haben und den Firmen und Sponsoren, die das Material zum Einkaufspreis lieferten. Das Holz für den Dachstuhl stiftete Michael Sammer.

Auch die Gemeinde habe einen erheblichen Anteil an der Entstehung dieses Gebäudes, sagte Thielsch. Langfristige Pachtverträge ermöglichten erst die Planung und zur Baumaßnahme selbst gewährte die Gemeinde einen Sonderzuschuss von 20 000 Euro, der später um 9300 Euro erhöht wurde.

Schirmherr des Festes, Bürgermeister Reinhard Heinrich, übermittelte die Glückwünsche der Gemeinde. Er bezeichnete die SpVgg als Vorbild der 34 gemeindlichen Vereine. Sie habe sich vom kleinen Verein trotz mancher Schwierigkeiten und Probleme in den letzten fünf Jahrzehnten zu einem der größten Vereine in der Gemeinde gemausert. Was die Gründungsmitglieder mit großem Engagement in die Wege geleitet haben, wurde laut Heinrich von der nachfolgenden Generation zielstrebig fort- und weitergeführt. Michael Sammer, den früheren Vereinswirt und Verpächter der Grundstücke, hob er als großen Mäzen des Vereins hervor. Heinrich: "Alles, was der Verein bisher geschaffen hat, musste hart erarbeitet werden und die letzte Baumaßnahme ist der Beweis dafür." Die SpVgg hatte immer das Glück, dass sich immer wieder die richtigen Leute fanden, die zum Dienst an der Vereinsgemeinschaft bereit waren, lobte das Gemeindeoberhaupt. Auch für die Jugend habe der Verein Vorbildliches geleistet. 200 Schüler und Jugendliche betreiben Sport. Als Geschenk der Gemeinde übergab Heinrich 250 Euro als üblichen Zuschuss für die Jubiläumsfeier und weitere 750 Euro zweckgebunden für die Schüler- und Jugendarbeit des Vereins.

Von Anton Lönner

Quelle: http://www.donaukurier.de/ am 10.06.2007